Freilicht-Weihnachtsberg Schwarzenberg

Heimatberg von Rolf Steinbach

Freilicht-Weihnachtsberg Schwarzenberg

Alljährlich verwandelt sich die Bahnhofstraße in Schwarzenberg vom ersten Adventssonnabend bis zum Ende der Winterferien in einen überdimensionalen Weihnachtsberg. Unterhalb des Totensteins zeigen lebensgroße Holzfiguren erzgebirgstypische Szenen: Neben Klöpplerin, Bergmann, Schmied und Nachtwächter ist beispielsweise auch ein Schlittenfahrer zu sehen.

 

Ab 1963 wurde das Ensemble in ca. 10.000 Arbeitsstunden errichtet und über die Jahre kontinuierlich vergrößert. Trotz des Standortes im Freien befinden sich die Figuren in einem guten Zustand. Dies ist dem Einsatz des örtlichen Schnitzvereins in Zusammenarbeit mit der Stadt Schwarzenberg zu verdanken. Einige Figurengruppen werden sogar durch mechanische Antriebe zum Leben erweckt.

 

Der Freilicht-Weihnachtsberg hat selbst keinen unmittelbaren Bezug zur biblischen Weihnachtsgeschichte. Aber der Weg entlang der Figuren führt den Besucher direkt zur sogenannten »Krauß-Pyramide«. Die 7 Meter hohe Ortspyramide wurde 1934 auf Initiative des Schwarzenberger Fabrikanten Friedrich Emil Krauß erbaut. Die Pyramidenfiguren wurden von Paul Lang geschnitzt. Das Gestell und die Flügel der Pyramide sind komplett aus Metall gefertigt.

Vier der fünf Ebenen sind der biblischen Weihnachtsgeschichte gewidmet: jeweils eine Ebene für die heilige Familie, die Weisen aus dem Morgenland, die Hirten und die Engel. Auf einer weiteren Ebene befinden sich vier Bergleute, welche das Weihnachtsgeschehen in Bezug zur Bergstadt Schwarzenberg setzen.